Retrokonversion von konventionellen Katalogen sächsischer Hochschulbibliotheken
Die Retrokonversion von konventionellen Katalogen ist das umfangreichste Projekt der Universitätsbibliothek Leipzig.
Etwa 2 Millionen Bände, das sind 40% des Bestandes der Universitätsbibliothek, sind bislang nur in konventionellen Zettel-, Blatt- oder Bandkatalogen nachgewiesen und werden so von der wissenschaftlichen Öffentlichkeit nur eingeschränkt wahrgenommen. Das Projekt „Retrokonversion“ hat das Ziel, alle bislang in diesen Katalogen geführten Bestände in den Online-Katalog aufzunehmen und an dieser Stelle vor allem die Nachweislücke zwischen 1851 und 1990 zu schließen.
Zum größten Teil wird die Konversion der Kataloge von externen Dienstleistern vorgenommen werden. Die Kataloge werden dazu gescannt und dann nach spezifischen, detailliert beschriebenen Kriterien manuell in den Katalog des Bibliotheksverbundes (SWB) und in das Bibliothekssystem der UB Leipzig eingegeben. Eine aufwendige Qualitätssicherung und laufende Fehlerkorrekturen in der Universitätsbibliothek begleiten diesen Prozess. Auf Grund der komplexen Katalogsituation wird ein geringer Teil des Bestandes im Hause retrokatalogisiert. Die Retrokonversion wird mit Revisionsarbeiten verbunden.
Dieses ehrgeizige Unternehmen ist möglich durch die Kooperation mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) in Dresden und anderen Hochschulbibliotheken in Sachsen und durch die Unterstützung aus dem sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.